BUENOS AIRES, 11.12.2017 - Eine von Neuseeland angeführte Staatengruppe hat bei der Welthandelskonferenz in Buenos Aires eine Initiative gegen Energie-Subventionen im Agrarbereich gestartet. Die Welthandelsorganisation (WTO) solle Verhandlungen zum Abbau der Subventionen für fossile Energieträger an die Landwirtschaft in ihre zukünftige Agenda aufnehmen, sagte Neuseelands Handelsminister David Parker am Montag in Buenos Aires. Die staatlichen Zuschüsse entsprächen jährlich zwischen 400 und 600 Milliarden Dollar.

Die Energie-Subventionen verzerrten die Agrarpreise und wirkten sich negativ auf die Nutzung umweltfreundlicher Energiequellen, sagte Parker. Die derzeit niedrigen Erdölpreise böten eine Gelegenheit, den Abbau dieser Subventionen voranzutreiben. Die Initiative soll der 11. WTO-Ministerkonferenz vorgestellt werden, die bis zum Mittwoch in der argentinischen Hauptstadt tagt. Sie wurde neben Neuseeland von der Schweiz, Norwegen, Mexiko, Chile, Island und Taiwan unterzeichnet.

Die Ministerkonferenz hat nach der offiziellen Eröffnung vom Sonntag ihre Verhandlungen am Montag aufgenommen. Fünf Arbeitsgruppen befassen sich mit den Themen Fischerei, Landwirtschaft, nachhaltige Entwicklung, E-Commerce sowie Dienstleistungen und Industriegüter.